Didaktik der Elektrotechnik und Informatik Forschung Projekte
Dissertationsvorhaben "Lernendenzentrierte aktivierende Lehre"

Forschungsprojekte

Dissertationsvorhaben "Lernendenzentrierte aktivierende Lehre"

Vorlesungsbild © Haack
Leitung:  Matthias Haack
Jahr:  2016
Förderung:  Studienqualitätsmittel
Laufzeit:  01.10.2016 – 30.09.2021

Dissertation: Lernendenzentrierte aktivierende Lehre

Modell-Kreislauf: Die Lernsituation besteht aus dem Home-Setting und dem University-Setting. Der Kreislauf: von informieren zu vorbereiten, jeweils im Home-Setting, dann zum synchronisieren, zum realisieren, zur Kontrolle, zum reflektieren, jeweils im University-Setting, wieder zum Informieren zurück. Modell-Kreislauf: Die Lernsituation besteht aus dem Home-Setting und dem University-Setting. Der Kreislauf: von informieren zu vorbereiten, jeweils im Home-Setting, dann zum synchronisieren, zum realisieren, zur Kontrolle, zum reflektieren, jeweils im University-Setting, wieder zum Informieren zurück. Modell-Kreislauf: Die Lernsituation besteht aus dem Home-Setting und dem University-Setting. Der Kreislauf: von informieren zu vorbereiten, jeweils im Home-Setting, dann zum synchronisieren, zum realisieren, zur Kontrolle, zum reflektieren, jeweils im University-Setting, wieder zum Informieren zurück. © Haack

Im Rahmen meiner Dissertation beschäftige ich mich mit der Aktivierung von großen Kohorten an Studierenden in universitären Lehrveranstaltungen. Dazu habe ich das fachdidaktische Konzept der der „Lernendenzentrierten aktivierenden Lehre“ entwickelt und in der Lehrveranstaltung „Industrielle Steuerungstechnik und Echtzeitsysteme“ erprobt. Das übergeordnete Ziel des Konzeptes ist es Faktoren, welche zu einem Abbruch des Studiums führen, zu reduzieren.

Das Fachdidaktische Konzept

Das Fachdidaktische Konzept basiert auf dem Ansatz der Handlungsorientierung sowie des Flipped-Classroom. Ausgangspunkt einer Lernsituation ist eine Problemstellung, die sich auf ein Problemprodukt (Handlungsprodukt) bezieht. Das Problemprodukt stammt dabei aus dem späteren Tätigkeitsfeld einer Ingenieurin bzw. eines Ingenieurs. Alle Phasen der Lernsituation beziehen sich auf das Problemprodukt. Die Phasen Informieren, Planen und Entscheiden finden gemäß des Flipped-Classroom Ansatzes zu Hause statt (sog. Home-Setting). In diesen drei Phasen Informieren sich die Lernenden über die Problemstellung und Informationsmaterialien. Ferner entwickeln Sie unterschiedliche Ansätze zur Lösung des Problems und entscheiden sich systematisch für eine Lösung. Im Hörsaal (University-Setting) sammelt die Lehrperson in der Phase Synchronisieren die Lösungsansätze der Lernenden und diskutiert diese im Plenum. In kollaborativen Lernformen realisieren die Lernenden, auf Basis der Planung, eine Lösung zur Problemstellung. Danach werden im Plenum exemplarisch Lösungen von Studierenden vorgestellt und damit kontrolliert. Die Lehrperson bringt dazu ein Model des Problemprodukts mit in den Hörsaal und wendet die Lösung der Studierenden auf das Problemprodukt an (z. B. Ausführung eines Steuerungsprogramms). Durch Beobachtung der Reaktion des Problemprodukts wird die Lösung in einer echten Umgebung kontrolliert. Die Studierenden diskutieren im Plenum die Lösung und schlagen ggf. Verbesserungen vor. Das University-Setting schließt mit einer Reflektionsphase ab. Die Studierenden reflektieren den Prozess des Problemlösens. Hierfür werden Tools im Lernsystem genutzt. Aufgrund der großen Kohorte können nicht alle Programme vor Ort im Hörsaal kontrolliert werden. Daher ist das Problemprodukt Teil eines Remote Lab. Somit können alle Studierenden von zu Hause ihre Lösungen über das RL an dem Problemprodukt kontrollieren. In Abhängigkeit vom Umfang der Problemstellung kann eine Lernsituation mehrere University- und Home-Settings umfassen. Daher kann es vorkommen, dass die Vorbereitung im University-Setting und eine Realisierung, Kontrolle oder Reflektion im Home-Setting stattfindet.